Astrofotografie
Komet Nishimura C/2023 P1
Eine etwas nähere Aufnahme vom Kometen Nishimura C/2023 P1, welche am frühen Morgen des 06.09.2023 kurz vor der Dämmerung entstanden ist. Durch seinen tiefen Stand hat man nicht viel Zeit, bis ihn das Tageslicht überstrahlt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er eine Helligkeit von 6.31 mag, und war mit dem bloßen Auge so gut wie nicht sichtbar.
Benannt ist der Himmelskörper nach dem japanischen Amateurastronom Hideo Nishimura, welcher ihn am 12. August 2023 entdeckte. Er umrundet alle 437 Jahre die Erde, was auch der Grund dafür ist, dass er bis jetzt noch ganz unbekannt war.
Teleskop: TS-Optics CF-APO 155 mm f/8 Deluxe Triplet Refraktor
Kamera: ZWO ASI 2400 MC Pro @ Gain 100, 0 Grad
Montierung: Skywatcher EQ8-R Pro
Belichtungszeit: 24 x 1 min
Polaris und sein staubiges Umfeld - Teil 2
In dieser Variante, wurden alle Sterne bis auf Polaris selbst, und der nächste prägnante Stern "UMi 2" aus dem Bild entfernt. Dadurch werde die Strukturen und Formen vom Staub viel eindrucksvoller dargestellt.
Polaris und sein staubiges Umfeld
Zu sehen ist hier die Region um Polaris, mit seinem ganzen umgebenden Staub, der auch als Integrated Flux Nebula oder kurz IFN bekannt ist. Er sieht aus wie ein schwaches Glühen, das durch das kombinierte Licht der Sterne der Milchstraße verursacht wird, das von interstellarem Staub und Gas reflektiert und wieder abgestrahlt wird. Diese Nebelwolken bestehen aus Staubpartikeln, Wasserstoff, Kohlenmonoxid und anderen Elementen. Besonders auffällig sind sie in Richtung des Nord- und Südpols des Himmels. Ebenfalls weiter unten zu sehen, der Sternhaufen NGC 188, welcher mit 6,3 Milliarden Jahren zu einem der ältesten offenen Sternhaufen der Milchstrasse gehört.
Am Ende der Rotationsachse
Der Nordstern, auch Polaris oder Alpha Ursae Minoris genannt, ist der Stern, der die Position des himmlischen Nordpols markiert. Er befindet sich in der Verlängerung der Rotationsachse der Erde, und erscheint somit allen irdischen Beobachtern auf der Nordhalbkugel als unbeweglich, während sich alle anderen Sterne bewegen. Er befindet sich aber nicht genau an der Rotationsachse der Erde. Man kann hier ganz gut deuten, wo sich der Himmelsnordpol befindet, einer der beiden Durchstoßpunkte der Erdachse. Polaris umkreist diesen Himmelspol in einem Abstand von 0,7°. Normalerweise wäre der Polaris in dieser Aufnahme auch langgezogen, da er sich natürlich auch um die Rotationsachse dreht. Aber zur schnelleren Erkennung, ist er hier als normaler runder Stern dargestellt.
Messier 44 - Praesepe
Messier 44 ist ein wunderschöner und großer offener Sternhaufen im Sternbild Krebs. Er wird auch Praesepe oder Krippe genannt. Mit einer Entfernung von etwas mehr als 600 Lichtjahren, gehört zu den uns nächsten Sternhaufen. Aufgrund seiner Nähe und seiner Größe, ist er auch ein schönes Objekt für Ferngläser. Nur die Plejaden (M45) sind uns noch näher, und heller als M44. Bei genauem Hinsehen, sind mehrere schwache Hintergrund-Galaxien sind zu erkennen. Aufgrund seiner Helligkeit und Ausdehnung von rund 1,5° (ca. 3 Vollmond-Durchmesser) ist M44 schon seit der Antike bekannt. Im 18. Jhdt. hat Charles Messier den Sternhaufen in seinen Katalog aufgenommen.
Messier 3
Messier 3 oder auch NGC 5272, ist ein galaktischer Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde am Nordsternhimmel. Er ist rund 34.000 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt, hat einen Durchmesser von etwa 125 Lichtjahren und ist mit einer halben Million Sterne ein sehr großer Kugelsternhaufen.
NGC 7023 - Der Irisnebel
Bei NGC 7023 handelt es sich um einen offenen Sternhaufen, der in eine Staub- und Gaswolke eingebettet ist. Der helle und blaue Nebel, der auf Fotografien zu sehen ist, wird von dem heißen Stern HD200775 (SAO 19158) zum Leuchten angeregt. Dieser Reflexionsnebel ist Bestandteil des gesamten Objekts und wird auch Irisnebel genannt, da tiefe Aufnahmen des Nebels den Eindruck einer Blume erwecken. Die Entfernung zur Erde für die “kosmische Blume” mitsamt dem Sternhaufen beträgt rund 1300 Lichtjahre. NGC 7023 befindet sich an der westlichen Grenze des Sternbildes Kepheus.
The Artic Henge
Der Arctic Henge ist ein arktisches Denkmal, welche oft mit Stonehenge vergleichen wird. Das Bauwerk erinnert an etwas aus einer sehr alten Zeit, und strahlt etwas Mystisches aus, besonders wenn die Nordlichter drüber hinweg tänzeln. Es wurde vom Künstler Erlingur Thorodsen im Jahr 1996 geplant, und befindet sich noch im Aufbau. Es ist ein Bauwerk aus fünf mächtigen Felstoren, welche aus Basaltquadern bestehen. In der Mitte gibt es das Mitteltor, und darum herum vier nach den Himmelsrichtungen angeordnete Tore, welche aus je zwei Basaltquadersäulen gebaut sind. Der Arctic Henge befindet sich in einem kleinen verträumten Ort namens Raufarhöfn im Nordosten von Island.
Der Mond im Vorbeiflug
Ein Video vom vorbeiziehenden Mond durch das Teleskop. Man kann deutlich die Luftunruhe in Form vom Wabern im Bild erkennen, was auch für eine gewisse Unschärfe sorgt. Diese Luftunruhe welche auch als Seeing bekannt ist, ensteht durch Turbulenzen aufgrund der verschiedenen Temperaturen in den Luftschichten. Bei schlechtem Seeing werden feine Details an Sonne, Mond und Planeten verschmiert, und machen im schlimmsten Fall Beobachtungen und fotografische Aufnahmen unmöglich. Eine kleine Regel für klare Nächte: Je stärker die Sterne flimmern, desto schlechter ist das Seeing.
Die Markarjansche Kette
Über mehrere Nächte habe ich eine Ansammlung von Galaxien im Virgo-Galaxienhaufen augenommen, die sogenannte Markarjansche Kette. Die Anordnung der Galaxien haben eine Form einer leicht gekrümmten Kurve, und wurden nach dem Astrophysiker Benjamin Markarjan benannt, der sie in den 1970er Jahren intensiv beobachtete. Zu der Markarjanschen Kette zählen primär die Galaxien M 84 (NGC 4374), M 86 (NGC 4406), NGC 4435, NGC 4438, NGC 4461, NGC 4473 und NGC 4477. Alle Galaxien bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 70 bis 2200 Kilometer/Sekunde von der Erde weg. Eine Ausnahme bildet hier NGC 4406, welche sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 244 Kilometer/Sekunde der Erde nähert. Der Virgo-Galaxienhaufen befindet sich Richtung des Sternbilds Jungfrau (Virgo), und sein Zentrum ist von der Milchstraße etwa 54 Millionen Lichtjahre entfernt. In dem Bereich befinden sich mindestens 1300, vermutlich aber über 2000 Galaxien.
Nach dem Vollmond
Eine Aufnahme welche nach dem Vollmond am 21.03.19 entstanden ist. Diese Mondphase entsteht, wenn sich die Erde zwischen Mond und Sonne positioniert. In dieser Phase positionieren sich alle drei Himmelskörper auf einer Linie, und die Sonne leuchtet die der Erde zugewandte Mondseite komplett aus. Entfernung zum Mond an diesem Zeitpunkt: 366.652,42 km. Die Aufnahme wurde mit einem 102/1350 Refraktor und einer Canon 80D auf einer Nachführung aufgenommen. Es wurden ca. 100 Aufnahmen gestackt um die Details zu erhöhen. Brennweite: 1350mm x1,6 -> 2160mm Blende: f/13,2 ISO: 400 Verschlusszeit 1/250 Sek. Kamera: Canon 80D Nachführung: Avalon M-Zero HQ
NGC 404 - Geist von Mirach
Im strahlenden Licht von Mirach, einem 200 Lichtjahre fernen Stern, verbirgt sich eine unscheinbare Galaxie. Neben der Bezeichnung NGC 404 trägt sie auch den Titel "Geist von Mirach". Der Stern Mirach ist der zweithellste Stern im Sternbild Andromeda, und ist unter anderem auch wegen seiner kurzen Distanz entsprechend gut am Himmel zu erkennen. Während der Stern Mirach mit bloßem Auge gut sichtbar ist, befindet sich die Galaxie mit einer visuellen Helligkeit von etwa 10 mag weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des menschlichen Auges, auch im Fernglas erscheint sie nicht hell genug für den Betrachter. NGC 404 ist auf dem Foto der als weißlich leuchtende Fleck direkt neben dem grellen gelblichen Stern Mirach zu erkennen. Die Galaxie selbst ist viel weiter von der Erde entfernt; man schätzt die Entfernung auf etwa zehn Millionen Lichtjahre. Von der Erde aus betrachtet, liegt die Galaxie aber fast in der direkten Sichtlinie zu Mirach. Wegen der scheinbaren Nähe zu dem hellen Stern hat man ihr den Spitznamen “Geist von Mirach” gegeben.
Sonnenfinsternis 2015
Es scheint so als würde man in der Nacht den Mond anschauen, dabei ist diese Aufnahme am helllichten Tag entstanden.
Das Dreieck am Nachthimmel
Am 28.03.2020 gab es ein kleines Treffen von drei Gestirnen im Nachthimmel, welches man schon mit bloßem Auge beobachten konnte. Besonders die grelle Venus aber auch der Mond waren zusammen kaum zu übersehen. Die Plejaden, ein offener Sternhaufen, erkennt man ebenfalls schon an ihrer markanten Form. Zwar ohne Reflexionsnebel wie auf der Aufnahme schon schwach zu erkennen, aber dennoch auffällig. Mit mehreren kürzeren und längeren Belichtungen, konnte ich das Treffen im Dreieck auf einem Foto einfangen.
Das Felsentor zum Universum
Der Arches-Nationalpark welcher sich nördlich der Stadt Moab im US-Bundesstaat Utah befindet, bewahrt die weltweit größte Konzentration an natürlichen Steinbögen. Darunter befindet sich auch der knapp 20 Meter hohe Delicate Arch, welcher auch als das Wahrzeichen Utahs bekannt ist. Eine wirklich besondere Felsformation, die sich auch prächtig mit dem Sternenhimmel ablichten lässt. An diesem Zeitpunkt haben viele Fotografen auf die Nacht gewartet, und die angekommene Milchstrasse. Eine Wolkendecke verdeckte den Nachthimmel immer mehr, und damit verließen auch immer mehr Fotografen frustriert den Ort. Irgendwann waren wir nur noch zu zweit da, und die Hoffnung hat uns ebenfalls verlassen. Bis auf einmal die ersten Sterne durch die Wolkendecke erkennbar waren, und sich der obere Teil des Himmels lichtete.
Der Mittelpunkt der Sterne
Der Polarstern scheint der Mittelpunkt der Sterne zu sein. Während alle Sterne im Laufe der Nacht um ihn herum wandern, scheint er an seiner Position zu bleiben. Der Polarstern selbst ist dabei nur ein relativ unscheinbarer, aber ganz normaler Stern wie viele andere auch. Das Phänomen ergibt sich weil die Erdachse um die wir uns drehen, fast genau auf ihn zeigt. Er befindet sich im Norden, weshalb er auch gerne als Nordstern bezeichnet wird.
Im galaktischen Zentrum
Über dem Horizont erhebt sich das galaktische Zentrum, das Massenzentrum des Milchstraßensystems. Es enthält das nächste bekannte supermassereiche Schwarze Loch namens Sagittarius A*, das 26.500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Das galaktische Zentrum selbst kann jedoch im sichtbaren Licht nicht beobachtet werden, da dies von dunklen Staubwolken der interstellaren Materie auf dem Weg zur Erde abgeschwächt wird. Rechts markant zu sehen die Antares-Region, aus der dunkle Staubwolken eigenwillig Richtung Zentrum unserer Galaxie weisen. Die Aufnahme setzt sich aus zwei Aufnahmen zusammen, in denen einmal der Himmel und die Landschaft unterschiedlich belichtet wurden.
Das schimmernde Band der Milchstraße
Das helle Band der Milchstraße leuchtet am Nachthimmel über dem Gornergletscher. Der hellste Bereich, das galaktische Zentrum der Milchstraße, senkt sich langsam hinter den Bergen ab. Die Entfernung der Erde vom Zentrum der Milchstraße beträgt rund 27.000 Lichtjahre. Ein einziges Lichtjahr wäre eine Entfernung von 9,46 Billionen Kilometer, was so ungreifbar weit weg ist. Ebenfalls deutlich zu sehen, der Mars auf der linken Seite. Ein prachtvolles Kunstwerk am Himmel, welches aus Milliarden von Sternen besteht.
Mondfinsternis 2015
Der Mond in einer außergewöhnlichen Lichtstimmung und Farbe.
Eine Komposition der Sonnenfinsternis 2015
Hier zu sehen der Verlauf der Sonnenfinsternis 2015 und mit den diversen Phasen der Bedeckung.